Nach dem Infektionsschutzgesetz erhalten Arbeitgeber eine Rückerstattung des Arbeitnehmerentgelts in Quarantänefällen. Da diese Erstattungen nur langsam ausgezahlt wurden, habe ich mich in einem Gespräch mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) der Dachdecker- und Zimmerer-Innung Köln für eine zügige Bearbeitung zum Wohle unserer Kölner Betriebe und Unternehmen eingesetzt.

Die Dachdecker- und Zimmerer Innung Köln hatte sich an mich gewandt, da Erstattungen nach dem Infektionsschutzgesetz nur sehr langsam ausgezahlt wurden und erhebliche Beeinträchtigung und Sorge in den Betrieben auslöste. Arbeitgebern stehen diese Erstattungen durch den LVR zu, wenn Arbeitnehmer positiv getestet wurden oder von einer Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen betroffen sind und dementsprechend im Betrieb ausfallen.

Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen und Fraktionsgeschäftsführer der CDU in Landschaftsversammlung Rheinland, Frank Boss, habe ich mich mit der Geschäftsführerin der Dachdecker- und Zimmerer-Innung Köln, Bettina Dietrich, zum Gespräch getroffen. Mit dabei waren der Sozialdezernent des Landschaftsverbands Rheinland, Dirk Lewandrowski und der Fachbereichsleiter des Inklusionsamts des LVRs, Christoph Beyer.

Im Gespräch wurde deutlich, dass der LVR zu Beginn der Pandemie und erneut im Frühling seine Mitarbeiterzahlen in den bearbeitenden Stellen massiv erhöht hat, sodass die Anträge mittlerweile schneller abgearbeitet werden können. Allerdings hat sich durch mehrere tausend Anträge pro Woche ein hohes Antragsvolumen aufgestaut. Vor Corona waren es keine zehn Fälle pro Jahr. Ausführlich haben wir uns deshalb mit dem LVR über die Brisanz und den Personalaufstockungsprozess ausgetauscht. Positiv konnten wir zur Kenntnis nehmen, dass mittlerweile die Verfahren digitalisiert wurden und dadurch ebenfalls ein Effizienzgewinn erzielt werden konnte. Inzwischen werden Anträge nun schneller abgearbeitet, als neue Anträge gestellt werden. Bis zum Ende des Jahres sollen alle noch anhängigen Anträge bearbeitet sein. Uns wurde zugesichert, dass auch für künftige Fälle die nun neu geschaffenen Strukturen beibehalten werden sollen.

Mir war dieses Gespräch besonders wichtig, da das Handwerk mit seinen kleinen und mittelständischen Unternehmen das Rückgrat unserer Wirtschaft bildet. Vor allem die Corona-Pandemie hat dem Handwerk viel abverlangt, weshalb die Liquidität als auch eine schnelle Bearbeitung eingehender Anträge sichergestellt werden müssen.

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