Der in meinem Wahlkreis beheimatete Rotary Club Köln-Airport lud mich zu einem politischen Lagevortrag ein. Gerne bin ich der Einladung gefolgt und berichtete über aktuelle Themen der Bundes- und Landespolitik unter besonderer Berücksichtigung von Bildung als Ausweg unserer aktuellen Herausforderungen.
Rotary ist eine weltweite Vereinigung, die 1905 in Chicago gegründet wurde. Von den Mitgliedern werden herausragende berufliche Leistungen, persönliche Integrität, eine weltoffene Einstellung sowie die Bereitschaft zu gemeinnützigem Engagement erwartet. In Deutschland gibt es 1.062 Rotary Clubs mit insgesamt 55.000 Mitgliedern. Der Rotary Club Köln-Airport wurde im Juli 2017 gegründet und ist einer der jüngeren deutschen Rotary Clubs. Derzeit amtiert Karl-Heinz Miebach als Vorsitzender und wird durch Pfarrer Dr. Rolf Theobold in der Geschäftsführung unterstützt.
Wir erleben eine zunehmende gesellschaftliche Unzufriedenheit. Daran trägt auch Politik eine Mitschuld und muss Wege finden, die Gesellschaft wieder mehr zusammenzubringen. Das war für mich der Aufhänger meines Vortrags, der bewusst den Blick weiten sollte, um daraus konkrete Ableitungen unserer alltäglichen Politik zu treffen. Gute Politik orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen. Das ist zentrales Heilmittel gegen Populismus und Extremismus.
Bildung ist ein wesentlicher Schlüssel, um eigenständige und mündige Bürger für unsere Gesellschaft und ihr zukünftiges Leben auszubilden. Infolgedessen haben die Schulen eine herausgehobene Stellung. Sie sind die rahmengebenden Institutionen in welchen jungen Menschen u. a. den verantwortungsbewussten Umgang mit Medien erlernen können, und frühzeitig für Hate-Speech oder Cyber-Mobbing präventiv zu sensibilisieren.
Anhand der aktuellen Bildungsstudien wurde deutlich, welche hohe Bedeutung die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen für die weitere Schullaufbahn haben. Zur langfristigen Förderung werden durch die nordrhein-westfälische Landesregierung zusätzliche 8,23 Millionen Euro investiert. Damit sollen auch Screenings zur Überprüfung der Entwicklung der Schüler in den Basiskompetenzen finanziert werden.
Bei meinem Vortrag betonte ich zudem, wie wichtig es ist, dass in den Schulen Demokratie-Kompetenzen erlernt werden. Schülerinnen und Schüler sollen sich mit der Demokratie als Regierungs-, Gesellschafts- und Lebensform identifizieren und befähigt werden, sich aktiv an der Gestaltung der Demokratie zu beteiligen.