Vom 25. bis 27. September 2024 fand in Aachen der 1. Bundeskongress evangelischer und katholischer Schulen unter dem Motto „lernen. glauben. leben: Gemeinsam in Europa“ statt. Als Vorsitzender des Ausschusses für Schule & Bildung freute ich mich, den Kongress in NRW begrüßen zu dürfen.
Solidarität, Toleranz und Verantwortung – Werte, die an christlichen Schulen nicht nur theoretisch vermittelt, sondern im Alltag aktiv gelebt werden. Dass sich Vertreterinnen und Vertreter evangelischer und katholischer Schulen aus ganz Deutschland zum Austausch trafen, war ein Novum. Mein Eindruck aus den Gesprächen vor Ort: Das war eine gute Idee, um konfessionsübergreifend die Bildungsfragen unserer Zeit zu diskutieren.
Es freute mich, dass unsere jüngste Religionsdebatte im NRW-Landtag registriert wurde und die breite Unterstützung seitens CDU, Grüne und SPD für den Religionsunterricht in NRW – katholisch, evangelisch und auch islamisch – gut angekommen ist.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Bedeutung dieser christlichen Werte für die Zukunft Europas. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass christliche Schulen eine besondere Verantwortung tragen, junge Menschen dazu zu befähigen, sich aktiv für den Erhalt demokratischer Strukturen und für ein friedliches, vereintes Europa einzusetzen. Schulen sollten Räume sein, in denen nicht nur akademisches Wissen, sondern auch der respektvolle Umgang miteinander und das Engagement für das Gemeinwohl gefördert werden.
Ich würde mich freuen, wenn diesem Auftakt weitere gemeinsame Kongresse folgen. Es braucht den interkonfessionellen und interreligiösen Austausch, um das gegenseitige Verständnis zu fördern.