Mein Name ist Josefine Ewald, ich bin 17 Jahre alt und ich hatte die große Ehre am 14. Jugendlandtag in NRW teilzunehmen.

Der erste Tag startete bei mir mit ein paar Aufnahmen für Social Media zusammen mit Florian. Im Anschluss ging es für mich und die meisten anderen auch zur Jugendherberge. Dort gab es dann erstmal Mittagessen und man konnte die Zimmer beziehen.

Als das Programm startete, sind wir vom Präsidenten des Landtags begrüßt worden. Er hatte uns zunächst ein paar organisatorische Dinge erläutert und das Jugendlandtags-Präsidium vorgestellt. Der nächste Programmpunkt bestand im Demokratie-Training. Dafür wurden wir in einige kleinere Gruppen unterteilt. Dort hatten wir uns mit Hilfe drei verschiedener Methoden mit den anderen über Demokratien unterhalten können.

Die erste Methode war das Erklären von Demokratie anhand von Bildern, die man sich aussuchen durfte. Im Anschluss folgte eine stille Diskussion, welche auf Plakaten ausgetragen wurde. Die dritte Methode war eine Diskussion auf dem heißen Stuhl. Die letzte Methode hat meines Erachtens am meisten Meinungsaustausch beinhaltet und war in meiner Gruppe, bis auf wenige Ausnahmen, sehr geregelt abgelaufen. Der Abend endete gemütlich mit einem Parlamentsabend. Dort trat der Präsident des Landtages und die Präsidentin des Verfassungsgerichts NRW als illustre Gäste auf eine kleine Bühne. Es wurde eine kleine Podiumsdiskussion geführt. Abschließend wurde das Buffet eröffnet und der Abend klang, unter musikalischer Begleitung der Jazz-Gruppe Jazz Generation, aus. Man hatte eine gute Möglichkeit sich mit vielen Leuten auszutauschen und sich schon in spannende Debatten zu vertiefen. Zwei Busse brachten uns zur Jugendherberge zurück. Dort hatte man sich noch weiter unterhalten und es wurden Kartenspiele gespielt. Einige sind dann aber zeitnah ins Bett gegangen.

Der nächste Tag begann mit dem Frühstück. Angekommen im Landtag ging es dann in den Plenarsaal, in dem wir weitere Informationen bekommen haben. Unter anderem wurden wir von dem Besucherdienst über das Gebäude aufgeklärt. Welche Formen, Materialien etc. stehen wofür? Diese und viele andere Themen rund um das Gebäude wurden erklärt. Nach einer kurzen Pause versammelten sich die Fraktionen in ihrem Fraktionssaal. Für mich ging es dann mit meinen Fraktionskolleginnen und -kollegen in die erste Fraktionssitzung. Aufgrund unserer starken Gruppengröße blieben wir als CDU-Fraktion im Plenarsaal. Wir haben eine Doppelspitze, deren Vertreter, Ausschussvorsitzende und Themensprecher gewählt. Leider hatte ich nicht das Glück, eine der Stellen besetzen zu dürfen. Im weiteren Verlauf haben wir als Fraktion noch die Aktuelle Stunde und die Fürbitten für die Abschlussandacht festgelegt. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit der Anhörung der Experten. Dort haben wir uns nach der Zuteilung unserer Anträge entsprechend aufgeteilt. Für den Antrag zur Mentalen Gesundheit haben wir uns zur Anhörung zweier Experten im Fraktionssaal der SPD versammelt. Diese erläuterten ihre Kritik am Antrag, es sei alles sehr unkonkret formuliert. Dennoch sprachen sich am Ende beide Experten für den Antrag aus, da es aufgrund der Dringlichkeit der Lage unumgänglich ist, dass man etwas tun müsse. Nach einer kleinen Pause ging es in die zweite Fraktionssitzung. Dort wurde der Antrag diskutiert. Auch wir als Fraktion waren der Meinung, dass wir dem Antrag zustimmen müssen. Jedoch sollte ein Brief an den Landtag formuliert werden, in welchem wir bestimmte Konkretisierungen fordern. Auch die darauffolgende Ausschusssitzung kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Es gab nur eine Enthaltung. Anschließend gab es Abendessen und damit eine größere Pause, welche von einer weiteren Fraktionssitzung beendet wurde. Dort besprachen wir die Ergebnisse aus den Ausschüssen und legten eine Redeliste für die Plenardebatte fest. Abschließend ging es wieder gesammelt zurück zur Jugendherberge.

Der dritte Tag startete und für die Gäste der Jugendherberge hieß das: auschecken. Um neun Uhr hat das Programm im Landtag mit einer letzten Fraktionssitzung begonnen, in welcher noch offene Fragen geklärt werden sollten. Um zehn Uhr ging es dann los. Die Plenardebatte im Plenum startete. Es waren einige interessante Reden dabei. Die Aktuelle Stunde befasste sich mit der Auswirkung von Social Media gegenüber extremistischen Einstellungen. Anschließend ging es um die Anträge. Auch dazu gab es starke Reden. Die AfD'ler waren strikt gegen die beiden Anträge. Die FDP wollte die Anträge auch ablehnen, da diese ihnen nicht weit genug gingen. Letztlich haben den Anträgen, bis auf wenige Ausnahmen, die CDU, SPD und Grüne zugestimmt und die anderen haben ihn abgelehnt. Damit wurde die Plenardebatte geschlossen und es ging zum Mittagessen. Abschließend gab es noch eine Andacht, welche den Abschluss darstellte. Das war dann also das Ende des Jugendlandtags 2024. Ich habe tolle Erfahrungen, viele neue Kontakte und Einblicke in die Arbeit eines Landtagsabgeordneten mitnehmen können. Das waren tolle drei Tage im Landtag, welche ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde. Vielen Dank für diese wundervolle Möglichkeit.

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