Junge CDA und Junge Union NRW schockiert über steigende Kinderarmut in NRW

Nach dem letzte Woche veröffentlichten Armutsbericht der Bertelsmann Stiftung soll die Anzahl an Kindern in NRW, welche in Familien mit SGBII-Bezug leben, von 2011 bis 2015 um rund 36.500 Fälle auf etwa 540.000 gestiegen sein. Die Junge Union NRW (JU NRW) und die Junge Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) sehen die Schuld für diese Entwicklung in der Politik der rot-grünen Landesregierung. Insgesamt würden demnach im Land 18,6 Prozent der Kinder unter 18 Jahren in Armut leben. NRW liegt damit knapp 4 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt von 14,7 Prozent.

„Es liegt auf der Hand, dass Kinderarmut vor allem dadurch bekämpft wird, dass man Eltern in Lohn und Arbeit bringt. Die schockierenden Zahlen sind in hohem Maße ein Ausdruck der verfehlten Wirtschaftspolitik von Rot-Grün, die inzwischen auch zu einer Last der jungen Generation geworden ist“, stellt Florian Braun, Landesvorsitzender der JU NRW, fest. „Erschreckend ist, dass die amtierende Landesregierung von Frau Kraft keine Ideen für die Zukunft unseres Landes hat. So wird hunderttausenden Kindern Perspektiven und Chancen genommen.“

Bei Alleinerziehenden sei das Armutsrisiko indessen laut Bericht besonders hoch. So befinden sich fast die Hälfte der von Armut betroffenen Kindern in alleinerziehenden Familien mit SGBII-Bezug. Dazu erklärt Tabea Burchartz, Landesvorsitzende der Jungen CDA: „Die Zahlen offenbaren ein strukturelles Problem: Die Kinderbetreuung im Land muss endlich so ausgebaut werden, dass Familie und Beruf vereinbar sind. Auch und insbesondere für Alleinerziehende. Nur so und mit entsprechenden Arbeitsplätzen können wir den Menschen die Möglichkeit geben, für den Lebensunterhalt ihrer Kinder selbst zu sorgen. “

Angesichts des von Ministerpräsidentin Kraft im Landtagswahlkampf 2012 beworbenen Slogans „Kein Kind zurück lassen“ konstatieren Burchartz und Braun abschließend: Egal wo wir in NRW hinschauen: überfüllte Klassen, zu wenige Kita-Plätze und eben keine ausreichende Betreuung von verarmten Familien, um Kindern wieder eine Chance zu geben. Da klingt „Kein Kind zurück lassen“ wie eine Farce.“

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