Überlegungen zu den Ortsumgehungen Zündorf, Wahn und Libur
Das Straßennetz im Porzer Süden wird seit Jahren intensiv diskutiert. Immer wieder wurden Häuser neu gebaut, doch der Ausbau der Infrastruktur lässt vielfach auf sich warten. In der Konsequenz stehen zahlreiche Anwohner tagtäglich im Stau. Gerne möchte ich zu den verschiedenen Ausbauvarianten Stellung nehmen:
Eine wirkliche Verkehrsentlastung für die Porzer Stadtteile wird es aus meiner Sicht nur mit einer Fortführung der Ortsumgehung Niederkassel / Ranzel (L 274n), also südlich von Libur, geben. Diese soll dann unmittelbar an die A59 bzw. Frankfurter Str. / Belgische Allee heranführen. Als CDU in Porz und Köln fordern wir das – ebenso wie die Städte Niederkassel und Troisdorf. Die SPD geführte Landesregierung sowie der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion lehnen einen solchen Neubau allerdings ab.
Angeblich sei der Neubau nicht möglich, da im Trassenbereich seltene geschützte Tierarten leben. Die SPD verschweigt jedoch, dass das in 2007 begonnene Umweltgutachten nie abgeschlossen wurde und im vergangenen Jahr zumindest eine der angeblich schützenswerten ehemaligen Kiesgruben komplett verfüllt wurde. Artenschutzrechtliche Probleme dürften daher – zumindest aktuell – nicht bestehen. Als Landtagsabgeordneter werde ich mich für eine erneute naturschutzfachliche Prüfung mit dem Ziel einer Realisierung der Ortsumgehung südlich von Libur einsetzen.
Zudem macht die vom politischen Mitbewerber bevorzugte Zusammenlegung der Ortsumgehungen Zündorf und Wahn-Libur keinen Sinn. Wer aus Langel oder Zündorf nach Köln fahren will, will nicht erst nach Lind fahren und sich dort im Stau auf der A59 hinten anstellen. Eine solche „Lösung“ würde nur zu erhöhtem Schleichverkehr in Wahn und Lind führen und Zündorf und Porz nicht wirklich entlasten. Zündorf braucht eine Ortsumgehung, die unmittelbar zwischen Wahn und Elsdorf an die A 59 angeschlossen wird. Auch hierfür werde ich mich einsetzen.