Zusammen mit dem Fraktionsarbeitskreis für Digitalisierung und Innovation habe ich in der vergangenen Woche das Amazon-Logistikzentrum in Rheinberg besucht. Der Weg eines Pakets von der Anlieferung bis zum Versand ist eine logistische Meisterleistung.

Das Amazon-Logistikzentrum in Rheinberg ist eines von 175 Logistikzentren weltweit. 2011 eröffnet, arbeiten inzwischen 1860 Mitarbeiter dort, davon 1500 fest angestellt. Das macht den Standort Rheinberg zum größten privaten Arbeitgeber im Kreis Wesel mit Arbeitsplätzen, die dem Land NRW gut tun. Im Dialog haben wir uns über aktuelle Tarifverträge, Fortbildungen und Arbeitsbedingungen ausgetauscht.
Das Unternehmen, das sich selbst als das kundenorientierteste Unternehmen der Welt bezeichnet, hatte Ende 2017 über 300 Millionen aktive Kunden weltweit. Entsprechend aufwändig ist die Logistik, die Amazon bereitstellen muss, um seine Kunden zufriedenzustellen. Während einer Führung durch das Zentrum konnten wir den Weg eines Pakets von der Anlieferung bis zum Versand verfolgen. Der Anspruch des Unternehmens lautet, das Paket innerhalb von zwei Stunden nach dem „Kaufen“-Klick durch den Kunden versandbereit zu haben. Da sich die DHL in unmittelbarer Nachbarschaft befindet, kann der Versand zum Kunden dann schnell und einfach abgewickelt werden.
Innovation wird bei Amazon groß geschrieben. Auch wenn am Standort Rheinberg noch wenig Robotik eingesetzt wird, möchte Amazon auf weitere Automatisierung hinarbeiten, um mit dem Wachstum Schritt zu halten. Arbeitsplätze sollen dadurch nicht wegfallen. Auch Softwareentwicklung für Amazon findet in NRW statt: Im Entwicklungszentrum Aachen wird an den Bereichen Spracherkennung und dem Verstehen natürlicher Sprache gearbeitet. So sind Produkte wie Amazon Echo oder Alexa entstanden.  
Wir haben vereinbart über die Standort-, Tarif- und Arbeitsplatzentwicklungen im ständigen Austausch zu bleiben.