In Sachen Digitalisierung und Innovation standen das NRW-Gründerstipendium und der Mobilfunkpakt in dieser Plenarwoche auf der Tagesordnung. Dass sich Gründer im Studium Zeit für ihr Unternehmen nehmen können, habe ich in meiner Rede am Freitag gefordert.

Zeit für innovative Ideen: Gründerstipendium NRW steht in den Startlöchern


Das Gründerstipendium.NRW unterstützt Gründerinnen und Gründer bis zu ein Jahr lang mit monatlich 1000 Euro. Bis Ende 2022 stellt die Landesregierung dafür 66 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel des am 1. Juli 2018 gestarteten Programms ist vor allem, der Einkommensunsicherheit in der Anfangsphase der Gründung entgegenzuwirken.


Bewerben können sich einzelne Gründerinnen und Gründer und Teams von bis zu drei Personen, deren Unternehmen zum Antragszeitpunkt noch kein Jahr alt ist. Voraussetzung ist, dass die Geschäftsidee ein im Vergleich zum Stand der Technik verbessertes Produkt oder Verfahren oder eine neue Dienstleistung mit einem deutlichen Kundennutzen und Alleinstellungsmerkmalen beinhaltet. Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die Stipendiaten auch die Möglichkeit, sich in Gründernetzwerken auszutauschen und sich durch individuelles Coaching begleiten zu lassen. Auswahl und Coaching der Stipendiaten werden von akkreditierten Gründernetzwerken durchgeführt. In Köln sind das die Startcenter von IHK, Handwerkskammer und der Stadt, der Digital Hub und der Startplatz. Weitere Infos gibt es hier: https://www.gruenderstipendium.nrw/gruendungsnetzwerke


Rede im Plenum: Gründerinnen und Gründer im Studium muss genug Zeit für Gründung eingeräumt werden


Die Gründung eines Unternehmens ist zeitlich und finanziell aufwendig, besonders für junge Menschen, die sich noch im Studium befinden, ist das eine Herausforderung. Schon jetzt bieten viele Hochschulen Beratung in der Gründungsphase. Wir gehen einen Schritt weiter und fordern, dass Gründerinnen und Gründern Zeit erhalten. Dafür wollen wir die Möglichkeit von bis zu zwei Urlaubssemestern schaffen. Das habe ich in meiner Rede am Freitag deutlich gemacht. Die Zeit, die in innovative Ideen investiert wird, sollte sich nicht negativ auf die Regelstudienzeit auswirken. Daher sorgen wir dafür, dass die Mutigen und die Macher in unserem Land die Möglichkeit haben, ihr innovatives Potenzial zu realisieren. Denn wir brauchen diese Männer und Frauen, weil sie unser Land nach vorne bringen.


Mobilfunkpakt soll endlich Funklöcher schließen


Jeder kennt es: Man ist unterwegs, möchte eine SMS verschicken, anrufen oder im Internet surfen, doch es gibt keinen Empfang. Die mobilen Endgeräte können noch so modern sein, aber sie bringen wenig Nutzen, wenn die Grundlage durch ein ausreichendes Mobilfunknetz nicht gegeben ist. Wir möchten, dass damit Schluss ist, Funklöcher schließen und gleichzeitig den zukunftsgerechten 5G-Ausbau in Nordrhein-Westfalen beschleunigen:
Das NRW-Digitalministerium hat bereits am 25. Juni 2018 einen Mobilfunkpakt mit den drei großen Mobilfunkanbietern Telekom, Telefónica und Vodafone geschlossen. Dieser ist ein wichtiger Schritt hin zu einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Mobilfunkabdeckung. Bestehende Funklöcher und „weiße Flecken“ beim Mobilfunk sollen damit so schnell wie möglich geschlossen werden.  


Mit dem Mobilfunkpakt verpflichten sich die Mobilfunkanbieter bis 2020 rund 1.350 neue Mobilfunkstandorte zu erreichten und 5.500 weitere zu modernisieren. Um die Mobilfunkabdeckung entlang von Autobahnen und Bahntrassen sowie im ländlichen Raum zu verbessern, sagen die Unternehmen zu, dass sie ihre Netze eigenwirtschaftlich weiterentwickeln. Die Landesregierung öffnet für eine bessere Netzabdeckung die Standorte des Behördenfunks für die Mobilfunknutzung und setzt sich für schnellere Genehmigungsverfahren beim Netzausbau ein. Außerdem soll die Frequenzvergabe für 5G bei der Bundesnetzagentur frühzeitig und mit investitionsfördernde Auflagen erfolgen.

 

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