Digitalisierung, Bildung und Wirtschaft in Belarus: Um mehr über diese Themen zu erfahren und um die Beziehung zwischen beiden Ländern zu stärken, habe ich in der letzten Woche an einer Reise in die Hauptstadt Minsk teilgenommen.

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung ist eine Delegation nordrhein-westfälischer Politiker und Digitalexperten unter meiner Führung in die belarussische Hauptstadt Minsk gereist. Vor Ort trafen wir zudem Kollegen aus Sachsen. Uns erwarteten Gespräche zu politischen & gesellschaftlichen Strukturen Belarus‘ sowie zur Digitalpolitik und dem Bildungssystem. Das Ziel: Die Partnerschaft zwischen Deutschland und Belarus stärken sowie gemeinsame Projektideen prüfen und entwickeln.

Über das politische und gesellschaftliche Leben in Belarus sowie die Beziehung zu Deutschland unterrichtete uns der deutsche Botschafter S.E. Peter Dettmar. Gleiches war auch Thema im Gespräch mit dem stellvertretenden Außenminister der Republik Belarus Oleg Kravchenko.

Besonders beeindruckend war der Besuch im Hi Tech Park Belarus, einer Art belarussischem Silicon Valley. Seit wenigen Jahren erhält der IT-Sektor starke Unterstützung seitens der Regierung und wurde zu einem der Top-Entwicklungssektoren erhoben. Von den 192 dort beheimateten Unternehmen sind die meisten auf Feldern wie IT-Beratung, Datenbankentwicklung und der Wartung von nationalen Informationsnetzen tätig. Besonders attraktiv für Mitarbeiter: Wer im Hi Tech Park arbeite, bekomme 30 Prozent Nachlass auf die Einkommenssteuer. Und auch die teilnehmenden Unternehmen sind von den meisten Steuern ausgenommen. Ein interessanter Ansatz, um die Arbeit in der IT-Branche attraktiver zu machen.

Einen wichtigen Punkt der Reise war für mich persönlich der Besuch der Gedächtnisstätte Trostinets, in der an die von deutschen Besatzern Ermordeten in der NS-Zeit erinnert wird. Nach einer Führung durch die ehemalige Vernichtungsstätte legten wir zum Gedenken einen Kranz nieder.

Unter meiner Schirmherrschaft fand am letzten Tag schließlich ein Abendempfang mit Vertretern aus der belarussischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft statt. In meinem Grußwort habe ich mich nicht nur für die vielen interessanten Einblicke bedankt, sondern auch betont, dass eine starke Partnerschaft zwischen Deutschland und Belarus im Interesse aller ist. Der Besuch hat gezeigt: Die Länder können viel voneinander lernen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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