Drei spannende Termine führten mich mit meinem Arbeitskreis Digitalisierung und Innovation der CDU-Fraktion nach Jülich und Köln. Vor Ort konnten wir uns von der Innovationskraft NRWs überzeugen.

Gute Anregungen für die politische Arbeit entstehen vor allem dann, wenn man sie sich direkt aus der Praxis holt. Als Arbeitskreis Digitalisierung und Innovation der CDU-Fraktion haben wir daher in den vergangenen Wochen mehrere Termine wahrgenommen, um uns von der Innovationskraft unseres Bundeslandes zu überzeugen und herauszufinden, an welchen Stellen wir politische Unterstützung leisten können.

Der erste Termin führte uns ins Forschungszentrum Jülich, wo Forscherinnen und Forscher am „Human Brain Project“ arbeiten. Ziel des Projekts ist es, das menschliche Gehirn möglichst detailgetreu und virtuell nachzubilden, um Krankheiten früher erkennen und gezielter behandeln zu können. Die Simulation wird möglich durch die Kombination von Hirnforschung und modernster Informationstechnologie. Nicht nur für die Medizin können so Erkenntnisse gewonnen werden, auch für die Technik: Das menschliche Gehirn benötigt für hochkomplexe Informationsübertragungen weniger Energie als eine 60-Watt-Glühbirne.

Ein weiterer Termin führte uns nach Köln zu den Softwareentwicklern der eyeo GmbH. Werbung im Internet kann störend sein. Besonders, wenn plötzlich Anzeigen auftauchen oder abgespielt werden, kann die Nutzungserfahrung stark eingeschränkt werden. eyeo hat daher eine Software entwickelt, die Werbeanzeigen blockiert und das Surfen im Netz somit angenehmer macht. Auf der anderen Seite sorgt der Adblocker mit der Unterdrückung von Werbung dafür, dass sich Online-Angebote, die sich sonst über diese Anzeigen finanzieren, andere Wege wie Abonnements nutzen müssen. Nichtsdestotrotz zeigt dieser weltweit genutzte Adblocker, welches internationale Potential in den Digitalfirmen unseres Landes liegt.

Ebenso in Köln konnten wir uns eine Woche später außerdem das InsurLab Germany anschauen – die größte Brancheninitiative Deutschlands für die Vernetzung von Versicherungsunternehmen und InsurTechs. Bei letzteren handelt es sich um Startups, die digitale Produkte für die Versicherungswirtschaft entwickeln. Gegründet wurde die Initiative von der Stadt Köln, der IHK, der Uni und der TH Köln sowie anderen etablierten Versicherungsunternehmen. Das InsurLab zeigt exemplarisch, wie schnell und effektiv Startups mit großen Unternehmen in der Wirtschaft zusammengebracht werden und wie beide anschließend voneinander profitieren können. Mit vielen Anregungen für die politische Arbeit im Landtag ging es schließlich zurück nach Düsseldorf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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