Auslobung für erzbischöfliche Schule
Mit der Gründung eines neuen Bildungscampus in Köln-Kalk möchte das Erzbistum Köln in die Bildung und gesellschaftlichen Teilhabechancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher in unserer Gesellschaft investieren. Zu den zu planenden Gebäuden im Bereich Christian-Sünner-Straße, Heinrich-Bützler-Straße und Dillenburger Straße findet ein Architektenwettbewerb statt, in dessen Jury auch ich berufen wurde. Die erste Preisrichtervorbesprechung und das Auftaktkolloquium fanden bereits im ehemaligen Kölner Klarissenkloster statt.
Das Bildungscamp wird aus einer Grundschule und einer integrierten Gesamtschule mit reformpädagogischem, inklusivem Profil bestehen. Dabei sollen die beiden Schulen als Ganztagsschulen geführt werden und in einem Netzwerk mit kirchlichen und öffentlichen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und sozialen Diensten kooperieren. Außerdem soll von den benachbarten Einrichtungen der Kaiserin-Theophanu-Schule, der Alexianer-Werkstätten und des Klarissenklosters, profitiert werden. Der Schulkomplex wird nach Fertigstellung für insgesamt 950 bis 1.000 Schülerinnen und Schüler ausgelegt sein. Dabei werden neben katholischen auch Kinder und Jugendliche anderen Glaubens aufgenommen. Dadurch soll auch gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen im Stadtteil Kalk begegnet werden. Als Lernort und Ort der interkulturellen Begegnung wird im neuen Bildungscampus der interreligiöse Dialog und auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben gefördert.
Um diese und weitere Vorgaben bestmöglich umzusetzen wurde der Architektenwettbewerb ausgelobt. Das Preisgericht wird Ende September 2019 aus den Entwürfen verschiedener Architektenbüros denjenigen auswählen, der die baulichen und konzeptuellen Vorgaben bestmöglich umsetzt.