Gedenkveranstaltung im Kölner Rathaus zur Befreiung des KZ Auschwitz
Am 26. Januar 2020 war ich zu Gast bei der Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren im Kölner Rathaus. Dabei hielt der polnische Generalkonsul Jakub Wawrzyniak eine sehr persönliche Rede, in der er von seinem Vater berichtete, der das KZ Dachau überlebte.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker eröffnete im Rahmen der Veranstaltung die von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft initiierte Ausstellung „Erinnern gestaltet Zukunft“. Diese zeigt die Bilder des österreichischen Künstlers Manfred Bockelmann. Seine Werke zeigen das Elend, die Not und auch das Leid von Kindern, die im KZ umkamen, und geben ihnen ein Gesicht. Im KZ Auschwitz wurden in den Jahren zwischen 1940 und 1945 mindestens 1,1 Millionen Menschen umgebracht, darunter rund eine Million Jüdinnen und Juden.
Die Gedenkveranstaltung und die Ausstellung haben mich sehr beeindruckt und bewegt. Für mich ist klar: Ein Verbrechen wie der Holocaust darf sich niemals wiederholen. Die Erinnerung daran muss ständig wach gehalten werden und darf unter keinen Umständen in Vergessenheit geraten. Jede und jeder von uns ist aufgerufen, gegen jegliche Art von Antisemitismus und Rassismus einzutreten. Wir haben die Pflicht, diese unfassbare Unmenschlichkeit nicht zu vergessen.