Im Mai hat der Landtag über die Digitalisierung der Bildung debattiert. In meiner Rede zum Antrag der NRW-Koalition habe ich deutlich gemacht, dass wir zwar schon viel erreicht haben, die Corona-Pandemie uns aber dennoch klar aufzeigt, wo es derzeit noch Probleme gibt und woran wir arbeiten müssen.

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sehen wir, welche Defizite es gibt und welche Rahmenbedingungen für eine digitale Zukunft an den Schulen wir noch zu schaffen haben, aber auch was gut funktioniert. Noch immer fehlt es an einigen Stellen an digitaler Infrastruktur und Ausstattung, an technischem und digital-pädagogischem Knowhow von Lehrkräften und ausreichender finanzieller Unterstützung. Das dürfen aber keine Ausreden sein.

In meiner Rede zur „Digitalen Bildung in Zeiten der Corona-Pandemie und danach“ habe ich erneut den enormen Stellenwert der Digitalisierung in Schulen hervorgehoben. Wir haben seit der Regierungsübernahme 2017 auch Erfolge erzielt, wie beispielsweise eine Steigerung der Schulen mit Glasfaseranschluss um zehn Prozent, die abgeschlossenen Verhandlungen zum Digitalpakt, die Einführung des Fachs Informatik im nächsten Schuljahr und die Einführung der Lernplattform LOGINEO. Ich gebe aber offen zu, dass ich mir selbst noch mehr erhofft habe. Online-Lernplattformen wie LOGINEO, über die Lehrer mit Schülern aber auch untereinander kommunizieren können und ein Unterrichten auf Distanz möglich machen, oder mobile Endgeräte, die bedürftige Schülerinnen und Schüler ausleihen können, sind nur ein kleiner Teil dessen, was ich mir unter einer modernen, digitalisierten Schullandschaft auch nach Corona vorstelle.

Um diese Ziele, gerade in der aktuellen Situation schneller erreichen zu können und Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen und Schülern aber auch ihren Eltern konkret zu helfen, hat die Bundesregierung zusätzlich zum DigitalPakt weitere 500 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

Die Aufgabe des Ministeriums für Schule und Bildung ist nun einen Plan auszuarbeiten, wie Lehrkräfte beispielsweise in den Sommerferien in Form von Fortbildungen besser auf einen digitalen Unterricht vorbereitet werden und den Mittelfluss aus dem DigitalPakt zu fördern. Schulen müssen noch besser unterstützt werden um Förderungen zu erleichtern und Geld fließen zu lassen.

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