Nach den Sommerferien sollen die Schulen in NRW zum Regelbetrieb zurückkehren. Der Präsenzunterricht soll unter Berücksichtigung des Infektionsgeschehens in allen Schulen wieder zum Normalfall werden.
Am 23. Juni 2020 hat Schulministerin Yvonne Gebauer angekündigt, dass die Schulen in Nordrhein-Westfalen zum Schuljahr 2020/2021 in einen verantwortungsvollen Regelbetrieb zurückkehren sollen. Somit soll den Schülerinnen und Schülern ein großes Stück Normalität zurückgegeben werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Infektionsgeschehen weiterhin auf einem niedrigen Niveau bleibt.
Das Ministerium für Schule und Bildung hat für die Rückkehr in den normalen Schulbetrieb ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu schützen und gleichzeitig normalen Unterricht möglich zu machen. Sollte das an einzelnen Schulen aus Gründen des Infektionsschutzes nicht umsetzbar sein, soll der Unterricht auf Distanz stattfinden.
Vor diesen Hintergründen investiert das Land nun massiv in die Digitalisierung der Bildung und der Schulen. Alleine in den flächendeckenden Roll-Out sowie die Weiterentwicklung der Schul- und Bildungsplattform LOGINEO NRW werden 36,4 Millionen Euro investiert. Zusätzlich wird allen Lehrkräften sowie alle Schülerinnen und Schüler, die sich kein eigenes Endgerät leisten können, eines zur Verfügung gestellt. Insgesamt fließen 381 Millionen Euro in Digitalisierungsvorhaben mit dem Schwerpunkt Bildung.
Das weitere Vorgehen beruht auf den Entwicklungen des Infektionsgeschehens. Demnach werden alle organisatorischen als auch pädagogischen Vorkehrungen getroffen, sodass die Schulen möglichst regulär arbeiten und die Lehrkräfte allenfalls auch aus der Distanz unterrichten können. Außerdem werden dazu die nötigen rechtlichen Regelungen und die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Unterricht aus der Distanz geschaffen.