Am 07. Oktober habe ich den polnischen Generalkonsul Jakub Wawrzyniak eingeladen, um mit ihm und der Jungen Gruppe über die deutsch-polnische Beziehung, die Corona-Situation in beiden Ländern und globale politische Herausforderungen zu sprechen.
In seiner Einführung stellte der Generalkonsul die Wichtigkeit von NRW in der deutsch-polnischen Beziehung heraus. Besonders im „polnischsten“ Bundesland Deutschlands sei eine starke Repräsentation Polens nicht wegzudenken. Das polnische Generalkonsulat in Köln ist für insgesamt vier Bundesländer zuständig. Eine große Herausforderung während der Corona-Pandemie sei hier speziell die Betreuung polnischer Staatsbürger gewesen, die am Frankfurter Flughafen gestrandet seien. Wawrzyniak und seine Mitarbeiter mussten in dieser Zeit der polnischen Community besonders durch Betreuung vor Ort und Unterstützung helfen.
Grundsätzlich sei die Corona-Situation in Polen aber ähnlich wie in Deutschland. Unachtsamkeit im Alltag sowie unangemessen große Familienfeiern führen weiter zu regionalen und lokalen Lockdowns. Auch Polen verzeichnet mit aktuell circa 2.000 neuen Fällen pro Tag einen deutlichen Anstieg der Infektionen. Hoffnung sieht der polnische Generalkonsul allerdings in aktuellen Wirtschaftsprognosen und den vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenzahlen.
In der anschließenden Diskussion stellten ähnliche Ansichten bei außenpolitischen Fragen, sowie der Energiepolitik fest. Sowohl zu den USA, als auch zu Großbritannien darf die die Beziehung in Zukunft nicht leiden, sondern muss gestärkt werden – unabhängig von Präsidentschaftswahl und Brexit.
Ich habe mich sehr über das gute Gespräch gefreut, das wir im Konsulat in Köln fortsetzen wollen. Als Geste des Dankes überreichte ich dem bekennenden FC-Fan Jakub Wawrzyniak einen rot-weißen Fanschal.