In dieser Woche hat der Landtag einen Antrag aus meiner Feder beraten und verabschiedet. Wir als NRW-Koalition wollen das soziale Unternehmertum in NRW weiter stärken. Dabei setzen wir auf Vernetzung, Schulungen und Experten.
Von Beginn dieser Legislaturperiode an war es uns als NRW-Koalition ein wichtiges Anliegen, Innovation in unserem Land zu fördern und das insbesondere durch eine aktive Unterstützung der Startup-Szene.Mit dem Antrag aus dieser Plenarwoche, wollen wir nun noch gezielter die Social Entrepreneurs in den Blick nehmen. Also diejenigen, die weniger gewinnorientiert, sondern in erster Linie gemeinwohlorientiert arbeiten wollen, um gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Diese Gründerinnen und Gründer, die soziale Probleme durch Innovation lösen, also Wirkung – Impact – für unsere Zivilgesellschaft entfalten wollen, legen oftmals eine besondere Motivation an den Tag und haben unsere besondere Unterstützung verdient.
Bereits im April diesen Jahres haben die Fraktionen der CDU und der FDP einen Antrag eingebracht, der die in Nordrhein-Westfalen vorhandenen Strukturen für Social Entrepreneurs und Sozialunternehmen erweiterte. Forderungen, wie die Erweiterung des NRW.Bank-Werkzeugkastens zur Förderungen von sozialer Innovation, und Forderungen, wie die Einrichtung einer zentralen Kontaktstelle beim Land NRW, sind bereits umgesetzt beziehungsweise im Aufbau.
Nach weiteren intensiven und sehr konstruktiven Gesprächen mit Vertretern der Social Entrepreneurs Landschaft hat die NRW-Koalition nun weitere Konzepte erarbeitet, um soziales Unternehmertum in NRW bestmöglich zu vernetzen und anzukurbeln. Deswegen beauftragen wir jetzt die Landesregierung, eine zentrale Plattform „Impact.NRW“ aufzubauen. Diese soll, angedockt an den Online-Auftritt von gruenden.nrw, alle privaten und staatlichen Anlauf- und Kontaktstellen rund um Social Entrepreneurship zusammenführen. Dort sollen Weiterbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Und dort sollen die vorhandenen Finanzierungsvarianten und Fördertöpfe abgebildet werden.
Darüber hinaus wollen wir das Workshop- und Trainingsangebot für angehende und junger Sozialunternehmer ausweiten und zwar in Kooperation mit den privaten Akteuren. Und auch die Ansprechpartner in den vorhandenen Strukturen der breiteren Startup-Förderung sollen weiter und dauerhaft geschult werden, um für die besonderen Herausforderungen von Social Entrepreneurs sensibilisiert zu sein.
Wir sind überzeugt davon, dass wir mit dem nun beschlossenen Antrag „Impact NRW – die Plattform für Social Entrepreneurs“ einen weiteren wichtigen Baustein legen, um uns für die Gründerinnen und Gründer, für die Sozialinnovatoren und für die Menschen ganz praktisch in unserem Land einzusetzen.