Schulschließungen wollen wir vermeiden. In meiner Rede zog ich Bilanz zur neuen Kommunikation der Landesregierung zu den Vorbereitungen für Herbst und Winter. Die frühzeitige Bekanntgabe des Handlungskonzepts Corona ist klug und wurde positiv aufgenommen. Mehr dazu in meiner ersten Rede dieser Legislatur und in meiner neuen Funktion als Vorsitzender des Ausschusses für Schule & Bildung.
Schulministerin Dorothee Feller, Familienministerin Josefine Paul und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann haben die Schulferien für intensive Abstimmungen genutzt, um eine kluge und nachvollziehbare Strategie im weiteren Corona-Management an unseren Schulen, für unsere Kinder, die Lehrerinnen und Lehrer und die Familien zu erarbeiten. Diese Strategie wurden in einem Handlungskonzept frühzeitig und strukturiert an alle beteiligten Akteure kommuniziert, was insbesondere bei Verbänden, Schulen und Eltern Anerkennung fand.
Es wurde eine sinnvolle und nachvollziehbare Strategie erarbeitet, die uns mit der aktuellen Pandemiesituation an den Schulen umgehen lässt und auf Herbst und Winter mit ihren pandemischen Eventualitäten vorbereitet – bei ständiger Beobachtung durch den Corona-Koordinierungsstab.
Bereits im Zukunftsvertrag von CDU und Grün haben wir klar formuliert: Wir werden alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um Schulschließungen zu vermeiden. Stattdessen wird kontrolliert, Tests werden zur Verfügung gestellt, bei Symptomen oder Infizierung greifen die Regeln zur häuslichen Erholung. Wenn einzelne Schülerinnen oder Schüler nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, werden anderweitige Lernangebote unterbreitet.
Erst bei einem umfassenden Infektionsgeschehen innerhalb eines Klassenverbunds oder des Kollegiums, was einen Fortbetrieb des Präsenzunterrichts unmöglich macht, kann im Einzelfall vorübergehend zu Distanzunterricht gewechselt werden. Das entscheiden die Schulen vor Ort.
Außerdem greifen wir mit dem erfolgreichen Programm „Ankommen und Aufholen“ Kindern unter die Arme, um durch die Pandemie verursachte Lernrückstände aufzuholen. Bereits mehr als 500 Millionen Euro sind bis Ende dieses Jahres verplant, also allein aus Landesmitteln 250 Millionen Euro.