Auf Einladung des Ministeriums für Schule und Bildung trafen sich Verbände, Fachleute und Politiker, um sich über die zukünftige Entwicklung der gymnasialen Oberstufe sowie des Abiturs auszutauschen und die Ergebnisse der Kultusministerkonferenz auszuwerten.
Mitte März 2023 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) eine Novellierung der „Vereinbarungen zur Gestaltung gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ beschlossen. Anlass ist eine weitere Angleichung der gymnasialen Oberstufen und der Prüfungen in den Ländern für mehr Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit. Nun liegt es am Land Nordrhein-Westfalen Anpassungsbedarfe zu identifizieren bzw. Änderungsmöglichkeiten abzuwägen.
Schulministerin Dorothee Feller hat diesbezüglich Vertreterinnen und Vertreter aus der Landespolitik, den schulpolitischen Verbänden und Organisationen sowie aus der Schulaufsicht in das Ministerium eingeladen, um die wichtigsten Änderungen vorzustellen und gemeinsam über die Entwicklungsmöglichkeiten zu debattieren und die Beschlüsse zukunftsfest zu machen. Als Schulausschussvorsitzender habe ich mich bereits in die Debatte eingebracht.
Im Vorfeld der seit 2020 laufenden Abstimmungen innerhalb der Kultusministerkonferenz hatte das NRW-Parlament auf meine Antragsinitiative hin das Schulministerium aufgefordert, sich für eine Gleichstellung des Fachs Informatik mit den „klassischen“ Naturwissenschaften einzusetzen, um Informatik als grundständiges Abiturfach zu ermöglichen. Auftragsgemäß hat sich Nordrhein-Westfalen dafür eingesetzt, aber leider dafür (bislang) keine notwendige Einstimmigkeit aller Bundesländer gewinnen können. Ich werde dennoch auch zukünftig dafür werben.
Nun gilt es erst einmal die aktuelle Vereinbarung für Nordrhein-Westfalen zu diskutieren und im Interesse unserer Schülerinnen und Schüler ebenso wie der Schulen einen möglichst breiten Konsens zur Gestaltung der vorhandenen Spielräume herzustellen. Das gestrige Treffen im Schulministerium hat hierfür den Auftakt gebildet. Ein nächster Termin ist für den Frühsommer angesetzt.
